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Wohnraum ohne Neubau?
8. Mai | 18:00 - 21:30
KostenlosUm Anmeldung wird gebeten unter wez-grafrath@aelf-ff.bayern.de oder Tel. 08144 – 507. Impuls und Diskussion am 8. Mai 2024, 18 Uhr, im Walderlebniszentrum Grafrath Das Einfamilienhaus ist nach wie vor die häufigste Wohnform in Deutschland. Historisch gesehen gilt es als ideale Wohnform für Familien mit Kindern. Doch was ist, wenn die Kinder groß werden und ausziehen? Nur sehr selten erfüllt sich die Hoffnung, dass aus dem Einfamilienhaus ein Mehrgenerationenhaus wird. Ein Umstand, der sich vielleicht ändern lässt? Um der emotionalen Diskussion um das Einfamilienhaus (Lebenstraum vs. Flächenfraß, Selbstverwirklichung vs. Ressourcenverschwendung) ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen, zeigt der Wohnwendeökonom Dr. Daniel Fuhrhop das Potenzial des bereits vorhandenen Gebäudebestandes, für dessen Nutzung er verschiedene Lösungsansätze entwickelt hat: vom Untermieter zum Umbau, von der Vermittlung leerstehender Wohnungen bis zu gemeinschaftlichen Wohnmodellen. Er nennt dies den „unsichtbaren Wohnraum“, den alle kennen. Das ungenutzte ehemalige Kinderzimmer, die bestehende Einliegerwohnung, aber auch die Neugier auf andere Wohnmodelle. Niemandem soll etwas weggenommen werden, im Gegenteil, die bestehenden nachbarschaftlichen Beziehungen und Bindungen sind Teil des Erfolgs. Günstiger Nebeneffekt: die dringend gebrauchte Erhöhung der Sanierungsquote könnte durch die Lösungsansätze querfinanziert werden. Auch in Grafrath gibt es bereits Überlegungen zur Zukunftsfähigkeit. Die Arbeitsgruppe „RAUM GENUG“ hat sich im Rahmen der Agenda 21 in einem Pilotprojekt mit den Potenzialen der Aktivierung von ungenutztem Wohnraum beschäftigt und sucht nun die Vernetzung mit anderen Akteuren, um Strukturen für landkreisweite Beratungsangebote – von der baulichen Bandbreite der Möglichkeiten bis zu den notwendigen Förderkulissen – aufzubauen. Darüber wollen wir – der TAO Treffpunkt Architektur Oberbayern und der Salon Nachhaltigkeit – nach einem Impuls von Dr. Daniel Fuhrhop mit Ihnen sowie den Initiatorinnen und Initiatoren des Modellprojekts RAUM GENUG in Grafrath sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft diskutieren. Einladungsflyer